DJ Meeting Berlin
relaunch

backstage / behind the scene...


Dr. Wamba hat weltweit über 500 Künstler, Bands und was es so alles noch gibt, live als Gast gesehen (Ticket gekauft oder eingeladen gewesen) und an der einen oder anderen Veranstaltung gelegentlich irgendeine Funktion gehabt,  oder hat einfach nur die VIP Betreuung (shuttle-service, Berlin by night) durchgeführt. Hier einige Storys was so hinter Kulissen tatsächlich abgelaufen ist. 

War jemand in den 80er auf dem Konzert von der S.O.S. Band (save our success) im Huxleys?

Hat sich jemand dabei gewundert, warum der gig erst so 2 Stunden später anfing, als geplant?

Die Band hat in der Garderobe auf einmal darauf bestanden 25000,-DM sofort in bar auf dem Tisch liegen zu haben, ansonsten findet das Konzert nicht statt. Keine Ahnung warum auf einmal die Aktion hergekommen ist

Die Stimmung und die Gesichter sind gleichermaßen entglitten. Bilder für die Ewigkeit. Nach hektischen Aktionismus lag dann die Kohle in allen lustigen Größen auf dem Tisch und jeder dachte, erledigt, nur kann's losgehen. 

Dann kam gleich die nächste Forderung. Sie wollen Koks, unfassbar viel Koks, sonst... na ja - wissen wir schon. 

Ich kann nicht behaupten was schneller ging, die Kohle zu besorgen oder den Stoff. Auf jeden Fall war dann auch das Thema erledigt und allen waren... eher erleichtert, als glücklich.

Es war ein sehr heißer Sommertag und das Konzert war der Hammer. Der Laden war gefühlt ausgebucht, alles hat gefeiert und getanzt. Ein geiler Abend, schlußendlich. 

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Wenn Künstler in eine Stadt kommen, dann möchten Sie meist in das beste Hotel der Stadt absteigen oder in das beste Restaurant fürstlich Essen gehen.

Wenn AC/DC auf dem Flughafen Tegel gelandet sind, fragt man höflich wo sie denn zuerst hinwollen. Und jedes Mal kam die deutliche Antwort: zu Hardtke, Eisbein essen.

Das Restaurant Hardtke war damals in der Hubertusallee 48, in Schmargendorf oder auch Halensee gelegen und wirklich weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt, für seine Eisbeine. 

Ein Umstand, den die Hard Rocker bodenständig und sehr sympatisch machte und abends wurden auf der Bühne die Gitarren zerschlagen - Rock'n'Roller eben.

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Mit meinem Kumpel "Poste" (ein ex-footballer und mega lustiger Mensch) habe ich mal ein Catering in der ARENA gemacht. Das war ein Festival mit Bands alle so aus der Gothic Scene oder Grunge oder was auch immer; kenne mich da NULL aus. Auf jeden Fall alle in schwarz gekleidet.

Wir haben auch ein live cooking angeboten, ging schnell, Profis eben. Nach einem der Gigs kam eine Band mit einem Frontmann, der war so fast 2 Meter groß, wuchtiger Typ mit breiten Schultern und dann in diesem martialischen Kostüm. Das sag schon echt furchteinflößend aus, da kriegste wirklich Angst. Na ja, der Typ steht da also vor uns und fragte...

in einer ganz hohen Piiiieps-Stimme (Minnie Mouse hat dagegen eine tiefe Stimme....

"Haben Sie auch was vegetarisches?"

Wir haben uns vor Lachen  nicht halten können, haben uns nicht mehr eingekriegt und dann gings weiter damit, dass wir in dieser gleichen Tonlage mit Tränen in den Augen geantwortet haben.

fiieeepsig: klein Moment bitte, kommt gleich

und mit jedem Wort wurde es für uns immer lustiger.

na ja, nicht für alle. Der muss sich wohl beschwert haben, Kohle haben wir nur anteilig bekommen und wurden auch nie wieder gebucht. Egal, das war es Wert. 

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Kool  & the gang waren mal Gast bei Stars for free. Eine der laufenden Aktionen von RTL Radio. Die Künstler wurden überwiegend von Berliner Sponsoren bezahlt.

Diese Show in der Waldbühne war im Vorfeld schon mit Problemen behaftet. Der Leadsänger James "JT" Taylor hatte nicht nur eine unfassbar geile Stimme, sondern lag zu der Zeit auch mit der kompletten Band im Streit. Die hatten sich nichts mehr zu sagen, sind sich dauernd aus dem Weg gegangen, haben nicht miteinander geredet. James hatte als einziger auch eine separate Garderobe.

Und dann kam der Auftritt und dann verstehst du das amerikanische System; sowie die Lichter angehen, das Publikum klatscht, Kameras laufen, Blitzlichtgewitter, dann ziehen alle professionell an einem Stang, strahlen in alle Richtungen und lassen sich nix anmerken.   Der Gig war überragend, alles hat gefeiert und danach sind alle wieder ihre EIGENEN Wege gegangen.

Die Presse wurde während der gesamten Zeit nicht darüber informiert, man wollte keine negativen Schlagzeilen. 

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Künstler, die in der Stadt auftreten unterscheiden sich auch in ihren Wünschen. Die einen wollen Alkohol ohne Ende, die anderen wiederum Drogen. Na ja, Alkohol ist kein Problem, Drogen habe ich nie gemacht. Trotzdem gibt es schnelle Netzwerke, die alles besorgen. Hauptsache die sind glücklich und liefern ein gute Show. 

Mit ist auch ein Rätsel wie damals Snoop Dogg in der Arena auf der Bühnen ungestraft einen Joint rauchen konnte. Das habe ich auch bei fast jedem Konzert von George Clinton gesehen. Wenn in der Spitze 19 Künstler gleichzeitig auf der Bühne sind, dass ist das schon ne irre Wolke. 

Das lustige bei den Kiffern ist ja so: Die trinken echt keinen Alkohol, die Tische sind voll mit Massen an Drogen (keine Ahnung wo das immer herkommt) und dass die nachts im Hotel irgendwann nach Süßigkeiten aller Art fragen. Wenn eine Band in einem, sagen wir mal, nur in einem 3 Sterne Hotel abgestiegen sind, dann gabs früher auch keinen Service zu dieser Zeit. Bei Hannover bin ich mal mit dem Nachtportier durch die Küche gehechelt und haben alles an sweet & cookis eingesammelt was wir gefunden haben. 

Funcadelic war glücklich - und ich auch. 

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